Ein perfekter Begleiter für den digitalen Alltag
– praxisnah, leicht verständlich und äußerst hilfreich

Ein Buch für alle, die endlich Durchblick wollen

Tolksdorf versteht es, komplexe Probleme simpel zu erklären. Egal, ob du ein Technik-Profi oder ein digitaler Anfänger bist – dieses Buch holt dich dort ab, wo du stehst. Schon in der Einführung fühlt man sich angesprochen: "Warum lassen wir unsere Computer wie Keller verkommen?" Mit dieser charmanten Prise Humor macht Tolksdorf klar, dass digitale Ordnung nichts mit Perfektion, sondern mit Effizienz zu tun hat.

E-Mails, Dateien und Apps – Die Grundordnung

Im ersten Teil des Buches geht es direkt ans Eingemachte: Wie wird die überfüllte E-Mail-Inbox wieder übersichtlich? Tolksdorf liefert praktische Tipps, wie man Spam vermeidet, Mails effizient archiviert und verhindert, dass die Inbox zum digitalen Endlager wird. Besonders hilfreich fand ich den Ansatz, Mails nach Themen zu sortieren und klar zu priorisieren.

Danach geht’s weiter mit der Organisation von Dateien. "In die Tiefe, nicht in die Breite" lautet hier das Motto – also lieber sinnvolle Ordnerstrukturen anlegen, statt alles irgendwo auf dem Desktop abzulegen. Apropos Desktop: Auch hier gibt’s Tipps, wie man durch einen aufgeräumten Bildschirm nicht nur produktiver wird, sondern auch ein bisschen mentalen Ballast abwirft.

Minimalismus auf allen Geräten

Tolksdorf predigt nicht, alles aufzugeben, was Spaß macht, sondern zeigt, wie man Apps, Programme und Browser effizient nutzt, ohne sich von ihnen erdrücken zu lassen. Besonders die Kapitel über den mobilen Startbildschirm und die Organisation von Tabs im Browser sind Gold wert. Wer wusste schon, dass Tab-Gruppen in Chrome oder Safari so viel Übersicht schaffen können?

Fokus: Raus aus dem digitalen Wirrwarr

Der dritte Teil des Buches ist wie ein Aufräumcoach für den Kopf. Hier geht es um Konzentration und Ablenkungen – oder genauer gesagt, wie man diese minimiert. Die Tipps reichen von "Benachrichtigungen ausschalten" über "Radikal ausmisten" bis hin zu Fokushilfen wie der gezielten Nutzung von Apps. Besonders spannend fand ich die Idee, das Handy für bestimmte Aufgaben radikal zu tauschen oder während der Arbeit schlichtweg aus dem Blickfeld zu legen.

Tolksdorf liefert hier keine starren Regeln, sondern Anregungen, die jeder individuell umsetzen kann. Das macht den Abschnitt unglaublich motivierend – man hat sofort das Bedürfnis, alles auszuprobieren.

Inspiration pur

Zum Schluss wird’s nochmal unterhaltsam. Mit den „Zehn hervorragenden Wegen zum Zeitsparen" fasst Tolksdorf alle wichtigen Punkte des Buches prägnant zusammen. Gleichzeitig gibt es in den "Zehn schlimmen Dingen, die ich in echt gesehen habe" ein bisschen zum Schmunzeln. Diese Worst-Case-Beispiele – etwa die Mailbox mit Tausenden ungelesenen Nachrichten – dürften vielen bekannt vorkommen. Das Beste: Tolksdorf zeigt, wie man solche Situationen vermeidet.